Schon als wir anfingen, uns kennenzulernen, stand eine zentrale Frage im Mittelpunkt: „Wärst du auch bereit, mit mir im Ausland zu dienen?“ Als ich diese Frage mit Ja beantwortete, war mir noch nicht klar, dass uns unser gemeinsamer Weg für Jehova schon wenige Monate später tatsächlich ins Ausland führen würde. Aber lasst mich die Geschichte von Anfang an erzählen.
Dass wir beide, Franca und ich, in unserem Pionierdienst mehr für Jehova tun wollten, das war uns beiden von Anfang an klar. Wir wussten nur noch nicht genau, wo uns Jehova gebrauchen könnte. Also haben wir eine Anfrage an den Zweigbüro in Nigeria gesendet. Schnell war aber klar: Dorthin würden wir nicht gehen, weil die Lage dort sehr unsicher ist. Mit auf den Weg bekamen wir aber eine Empfehlung, wir sollten es doch mal in Kamerun versuchen.
Gesagt, getan. Wir kontaktierten also das Zweigbüro in Kamerun, und schon einige Zeit später hatten wir eine Antwort: Wir wurden eingeladen zu einem Gespräch, und die lieben Brüder aus Kamerun stellten das Land und das Predigen dort vor. So hatten wir auch Gelegenheit, Fragen zu stellen und mehr über unser potenzielles Einsatzgebiet zu erfahren.
Es konnte kein Zufall sein, dass das Gespräch am 1. Juni stattfand – genau an dem Tag, an dem die Leitende Körperschaft entschied, dass ab sofort das Predigen in der Öffentlichkeit wieder erlaubt wäre. Nach etwa einer Stunde gaben uns die Brüder aus Kamerun ihre E-Mail-Adresse und ließen uns in Ruhe überlegen. Wie würden wir uns wohl entscheiden?