Awa ist eine junge Frau, die in Sodikombo in der Ecke von Fabrice und Innocent wohnt. Beim ersten Besuch zeigte sie Interesse und meinte, sie sei immer mittwochs zuhause. Als wir das zweite Mal an ihre Tür kamen – diesen Mittwoch –, meinte eine Nachbarin: „Awa kommt erst spät nach Hause!“ Doch kaum hatten wir angefangen, eine Karte an sie zu schreiben, da kam sie auch schon mit ihren zwei Kindern um die Ecke. Sie bot uns ihre Sessel an, die draußen auf ihrer Veranda stehen, und wir konnten direkt Lektion 1 studieren. Wunderbar! Man könnte fast meinen, dass ihre Familie nicht will, dass sie studiert. Denn kaum waren wir fertig, kamen die Kinder und richteten Awa aus, sie solle doch in der Küche mithelfen. Naja, mal abwarten … und Rückbesuche machen, bevor es der Teufel tut!
Die Woche waren wir vor Awas Haus auf der Straße unterwegs. Da trafen wir auf Manfred. Manfred fragte uns, ob wir etwas zu Lesen in Englisch dabeihätten. Pidgin sei ja gar keine richtige Sprache! In dem Moment hatten wir aber tatsächlich nur Broschüren und Traktate auf Pidgin dabei. Er meinte, er würde direkt an der Straße wohnen. Wir wollen ihm eine Erwachet!-Ausgabe in Englisch bringen, haben ihn aber noch nicht wieder angetroffen.
Am selben Tag sind wir auch mit Gislain ins Gespräch gekommen. Er spricht mehr französisch als Pidgin, und er war am Rauchen. Wir haben ihm prompt das Whiteboard-Video „Lass dein Leben nicht in Rauch aufgehen“ gezeigt und ihm gesagt, wenn er uns seine Nummer gibt, senden wir es ihm direkt zu. Er ist darauf eingegangen und so haben wir ihm nicht nur das Video gesendet, sondern auch seine Nummer bekommen und können weiter in Kontakt mit ihm bleiben.